Waldgärtnern ist ein besonderes Gartenkonzept
Um Interessierten einen Einblick in die Dynamik eines entstehenden Waldes zu geben hat das Forstamt Neustadt zusammen mit der Stadt Neustadt an der Orla und den Neustädter Schulen die Idee entwickelt den Wald in die Stadt zu holen.
Im Waldgarten gibt es verschiedene Schichten von Pflanzen. Anders als zum Beispiel im angrenzenden Stadtwald sind es hier vorrangig Pflanzen, welche man in vielen oder bestimmten Teilen „naschen“ kann. Zum Beispiel findet man in der oberen Etage einen Walnussbaum, darunter den Holunder zusammen mit Kornelkirsche und Hagebutte. Unter deren Blätterdach wachsen Bärlauch und Walderdbeere.
In offeneren Bereichen sind von Kindern gestaltete Lebensräume, wie zum Beispiel eine Eidechsenburg und ein Sandarium für Wildbienen, zu finden. Wasser als Tränke für Vögel und Insekten darf auch nicht fehlen.
Unser Projekt wächst so, wie die Kinder die bei uns verweilen.
Unser gemeinschaftliches Projekt gliedert sich in:

Waldschule
Ein Gebäude beherbergt das grüne Klassenzimmer, damit die Kinder in der Draußenschule lernen und ihre Ideen und Erfahrungen austauschen können.

Baumschule
In der eigenen Baumschule ziehen die Kinder aus gesammelten Samen eigene Bäume, die sie später selbst im Wald ausbringen und ihr Leben lang begleiten können.

Streuobstwiese
Die Streuobstwiese und die Beerenecke sorgen für erlebbaren Naturkreislauf und vor allem ist eines erlaubt:
eigene Früchte ernten und genießen!

Lebensraum
Mit Totholz, Habitatbäumen, Laubhaufen und Steinen sorgt der Waldgarten für verschiedene Lebensgrundlagen tausender Arten von Tieren, Pflanzen, Pilzen, Moosen und Flechten.
„Jedes Kind will ein Gestalter seines Lebens sein. Das geht am besten, wenn das Kind sich spielerisch in der Welt erproben kann. In der Natur lernt das Kind gestalten, hier ist der Raum unendlich!“
[Gerald Hüther, Neurobiologe]